Das alte ist vergangen...

... in aller Stille an unserem liebsten Rückzugsort, dem Holzhof in Breitnau. Schon vor Weihnachten sind wir mit unseren großen und kleinen Kindern auf den Hof gekommen und genießen nun die gemeinsame Zeit.



Das alte ist vergangen


Das alte ist vergangen,

das neue angefangen,


Glück zu, Glück zu, zum neuen Jahr !


Das alte lasst uns schließen,

das neue freundlich grüßen.


Es bringt dir Heil und Segen,

viel Freude allewegen.


Frisch auf zu neuen Taten,

hilf Gott, dass sie geraten.


Marie hat mir gerade über die Schulter gesehen und meinte, diese Überschrift sei doch auch schon letztes Jahr "das Motto" gewesen ;-) Auch wenn ich mich nur vage erinnern kann - vermutlich hat sie recht, denn dieses Lied ist seit drei Jahren fest mit dem Jahreswechsel verbunden. Als Amelie Anfang 2012 zum ersten Mal mit ihrem frischen "Glück zu, Glück zu im neuen Jahr" aus der Schule kam, stand Henris Operation in Sankt Augustin bevor. Es kam mir fast wie eine Beschwörung vor, als ich mich immer wieder und wieder Amelies frohem und unbeschwertem Gesang angeschlossen habe. Glück zu, Glück zu!

Das letzte halbe Jahr stand und steht immer immer noch ganz unter dem Eindruck der beiden Notfälle im Juli und November. Ich bin deshalb sehr erleichtert, dass wir - relativ kurzfristig - schon Ende des Monats mit Henri zur Familienreha in die Nachsorgeklinik Tannheim gehen können. Nicht nur durchatmen, sondern noch mal die Chance für das Erlernen von Strategien für einen besseren Umgang  mit Henris Herzfehler nutzen. 

Die letzten überübervollen Wochen ließen mir keinen Raum zum Schreiben - das Rad hat sich streckenweise so schnell gedreht, dass ich immer mal wieder halbe Nachtschichten eingelegt habe, um nachzukommen.

Der Szenenwechsel hat allen gutgetan - ich selbst fühle mich auf dem Holzhof wie in einer anderen Welt. Vor allem die vollkommen reizarme Umgebung tut mir soo gut - ich schaue aus dem Fenster und sehe Schnee, Wald und den Himmel ... sonst nichts... ein Geschenk. 

24. Dezember 2014

Am Heiligabend ist der Schwarzwald grün - unsere Weihnachtswanderung darf etwas ausgedehnter als sonst sein. Am Abend gehen wir - wie jedes Jahr- noch einmal eine kleine Runde, damit das Christkind kommen kann. Aber nicht nur unsere vier Kinder werden beschert. Auch Dirk und ich freuen uns über von unseren Kindern liebevoll ausgesuchte Aufmerksamkeiten und Geschenke❤️

Die (Pyra-)"MIDE" ist für Henri der liebste Weihnachtsschmuck.  

30. Dezember 2014

Schnee! Während Amelie unermüdlich Schlitten fährt, hält Henri seine Fahne in den leichten Wind. "Geht nicht" muss er heute nicht sagen... die Fahne "geht" ;-) Bewusst habe ich für den Schwarzwald auch wieder die libanesische Fahne mitgenommen - das Motiv ähnelt einem Weihnachtsbaum. Aber Henri wehrt sich und kämpft so sehr für seine Deutschlandfahne, dass ich aufgebe. Wo wir auch hingehen - die deutsche Flagge begleitet uns auch im Schwarzwald.

30. Dezember 2014

Eine Höhle für Kalle Wirsch - Henri und Amelie sind beim Bauen unglaublich ausdauernd. Dass die Temperatur an diesem Tag bei -10 ° C liegt, scheinen die beiden nicht zu spüren. 

1. Januar 2015

Pünktlich zum Neujahrs- (und Geburts-) tag ist die Wolkendecke aufgerissen - Traumwetter: genauso muss der erste Tag des Jahres aussehen! Wie jedes Jahr gehen wir auch dieses Mal im Sankt Florian hoch über Titisee essen. Mittlerweile sind wir (als die Neujahrsgäste) schon so bekannt, dass die Bedienungen bei unserer Ankunft direkt nach unseren großen Kindern fragen. Beide sind am Vortag zu Silvesterpartys abgereist und so essen wir heute zum ersten Mal nur mit Henri und Amelie - wir werden uns wohl darauf einstellen müssen, dass wir von nun an öfter nur zu viert oder fünft unterwegs sein werden.

Das Foto oben links hat sich Henri gewünscht - erst wollte er ein Foto von der Krippe und dann eines von uns beiden mit Krippe. Schon seit Monaten spricht Henri von "Weihnachtszeit" und fragt, wie lange noch es noch dauert - er liebt alles, was dazugehört: Weihnachtslieder, Weihnachtsschmuck, ganz besonders auch den heiligen Sankt Nikolaus. Ich finde es immer wieder beeindruckend, dass unsere Kinder diese Zeit anscheinend genauso wundervoll erleben und die gleichen Eindrücke damit verbinden wie wir vor vielen (;-) Jahren. Und es freut (und entlastet mich), dass unsere vorweihnachtliche Hektik ihnen nicht den Weihnachtszauber nehmen kann.

1. Januar 2015

Neujahrswanderung in Titisee - Danke für diesen Geburtstag!


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